Weltenbeben: Wo steht Europa?

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Martin Kobler und Peter Köpf (denk-bar) über den Niedergang der US-Demokratie, Russlands Krieg und den Nahen Osten, den Verfall der internationalen Werteordnung, Handelskriege, eine passive UNO und vieles mehr. Könnte es sein, dass vier Jahrhunderte Weltbeherrschung des Westens zu Ende gehen? Was kann Europa tun? Was müssen die Europäer ändern? Haben sie ihre Ideen von Rechtsstaatlichkeit, ihre Werten und Normen, ihre Ideale, die es in aller Welt propagieren und einfordern, selbst zu oft verraten?

Antworten gibt’s jetzt im Buchhandel

Aus der Einleitung des Buchs:

„Die Softpower der Demokratie und des Westens erodiert. Europa und seine Werte stören die Autokraten bei dieser Neuvermessung und Neuordnung der Welt, für den US-Präsidenten ist die EU eher ein Konkurrent als ein Partner. Die Welt verändert sich wie stets, aber sie verändert sich gerade nicht zum Guten. Sie ist unberechenbarer geworden, eine Welt der Willkür. Und Europa erschrickt bis ins Mark.“

„Was kann, was müsste die EU leisten, um Einfluss zu nehmen auf die Neuvermessung der Welt durch die großen Drei? Ist ein Big3+EU möglich? Muss Europa überhaupt in dieses Tauziehen eintreten? Mit Hardpower? Kann die EU – mangels ausreichender Waffen – doch auf ihre Softpower vertrauen und sich behaupten? Ist ein gutes, gleichberechtigtes, angstfreies Leben auch für die weniger mächtigen Staaten möglich? Für alle Menschen?“

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Die Autoren:

Martin Kobler, geb. 1953, war als Diplomat überall, wo Krieg und Krise ist: Ende der 1990er-Jahre leitete er das Vertretungsbüro der Bundesrepublik Deutschland in Jericho, „vom Fettnäpfchengrad her hochgradig gefahrenintensiv“, wie er sagt. In den Diskussionen um Einsätze im Kosovo, in Afghanistan und im Irak als Kabinettschef von Bundesaußenminister Joschka Fischer bis 2003 „lernte er Krise“. Als Deutscher Botschafter arbeitete er danach in Kairo und Bagdad, bevor er als Generaldirektor für Kultur und Kommunikation ins Auswärtige Amt wechselte. Von 2010 an war er im Auftrag des UN-Generalsekretärs als stv. Sonderbeauftragter in Afghanistan, danach als Sonderbeauftragter (Missionschef) in Irak, Kongo und Libyen. In seiner Zeit als Botschafter in Pakistan (2017-2019) wurde er laut SPIEGEL „der bislang wohl erfolgreichste deutsche Diplomat auf Twitter“ mit Hunderttausenden Followern.
Peter Köpf, geb. 1960, ist Journalist und Autor mehrerer Biografien (Der Querdenker. Kurt Biedenkopf, Stoiber, Die Burdas, Die Mommsens) und politischer Sachbücher, Ghostwriter und Co-Autor (darunter „Inside AfD“ mit Franziska Schreiber). Zuletzt erschienen: „Woke. Wie eine moralisierende Minderheit unsere Demokratie bedroht“ (mit Zana Ramadani) und „Verspielt Europa nicht!“ (Elmar Brok mit Peter Köpf). Köpf war bis 2021 als Chefredakteur verantwortlich für die im Verlag Times Media erscheinenden internationalen Zeitungen The Atlantic Times, The German Times, The Security Times (Herausgeber: Theo Sommer). Beiträge in DIE ZEIT, FAZ, SZ, Berliner Zeitung, taz etc.

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