Sie ist da: die erste von Redaktionen in Moskau und Berlin gemeinsam produzierte deutsch-russische Zeitung. Ihr Titel: Petersburger DIALOG. Unter der Herausgeberschaft von Joachim Michael Müller und Witali Nikititsch Ignatenko haben zwei Teams um die Chefredakteure Victor Loshak und Peter Koepf die erste Ausgabe erstellt. Die russische Ausgabe wurde bereits heute in einer Auflage von mehr als 100.000 der Zeitung Kommersant beigelegt. Die deutschsprachige Version wird kommende Woche über einen Verteiler des Berliner Verlags Times Media vertrieben.
Unter den deutsche Autoren befinden sich: Gregor Schoellgen, Marieluise Beck, Karsten Voigt und Lutz Lichtenberger. Auf russischer Seite sind der Buchautor und TV-Journalist Leonid Mletschin, Fjodor Lukjanow (Chefredakteur von Russia in Global Affairs) und der künftige Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew die bekanntesten. Es geht um die deutsch-russische Krise, die Ukraine, Erdgasgeschäfte, Doping und einen Regisseur in Hausarrest. Die Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa (Memorial), gerade mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet, erklärt in einem Interview die neue russische „Spionomanie“, und „Kommersant“-Autor Aleksandr Fedorow macht sich über die Umweltvorschriften des „Westens“ lustig.
Die Zeitung wird durch Anzeigen finanziert.